Wissenswertes über Haie

Photo by Enigmaticsurf
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Bekämpfen von Vorurteilen

Respekt statt Angst! Wir sollten keine Angst vor Haien haben sondern Respekt.

 

Fressmaschinen? Haie sind hochentwickelte Jäger mit einem Gehirn, das sich mit dem von Vögeln und Kleinsäugern messen kann. Und Haie fressen relativ wenig, da die meisten Haie als wechselwarme Tiere weniger Energie benötigen als warmblütige wie Säugetiere. Die meisten Haie fressen nicht täglich sondern nur ein bis zwei Mal pro Woche.

 

Menschenfresser? Die meisten Haie fressen Fische und Wirbellose wie Muscheln oder Krebse. Das ist auch gut so, denn sonst gäbe es dramatisch viel mehr Unfälle mit Menschen als die durchschnittlich 80 Unfälle pro Jahr, von denen 6% leider tödlich enden. Wenn ein Hai einen Menschen beisst, dann weil er interessiert ist, was das sein könnte und ob es vielleicht essbar ist. Meist bleibt es beim ersten Biss, denn Menschen passen nicht ins Nahrungsspektrum von Haien.

Wissenschaftliche Forschung

Wir wissen noch zu wenig über Haie, um sie wirklich schützen zu können. Wir müssen wissen, wie Haie sich vermehren, wieviel Junge sie bekommen und wann. Unter welchen Vorraussetzungen können Populationen nicht weiter zurückgehen oder sich sogar erholen. Politiker, Behörden und andere Entscheidungsträgern benötigen diese Daten, um zum Beispiel Schutzprogramme und Fanglimiten zu beschliessen.

Hai-Schutz kostet

Im Bereich Hai-Schutz sind viele enthusiastische Profis und Amateure engagiert. Die Profis sind meist Wissenschaftler, die über Haie forschen und viel in ihrer Freizeit für den effektiven Schutz der Haie tun. Die Amateure snd begeisterte, meist ehrenamtlich tätige Hai-Fans. Doch es fehlen heute die professionellen Hai-Lobbyisten. Es gibt zwar in grossen Organisationen wie z.B. Greenpeace oder WWF Lobbyisten, sie kämpfen aber nicht nur für Haie sondern die ganze Umwelt. Lobby-Arbeit ist ein harter Job und ohne Lohn können professionelle Lobbyisten nicht leben. Heute stehen leider viel zu wenig grosse Organisationen und Geldmittel zur Verfügung, um spezifisch Hai-Schutz Lobbyisten zu finanzieren.

Verzicht auf Hai-Produkte

Neben Umweltzerstörung ist Finning, also das Abschneiden der Haiflossen, oft bei lebendigem Leib, die grösste Gefahr für Haie. Ca. 75% aller Haie werden nur wegen ihrer Flossen getötet. Allein der Haiflossenmarkt in Hong Kong macht jährlich Milliardenumsätze.

Um dem verschwenderischen Raubbau an Haien Einhalt zu gebieten, wurden in der EU, USA und ein paar anderen Ländern Vorschriften erlassen, die das an Land bringen nur von Hai-Flossen verbieten. Es dürfen nur ganze Haie an Land gebracht werden. So wird das Geschäft für die Flossenjäger weniger lukrativ, denn die Flossen machen nur etwa 14% des Gewichts eines Haies aus. Also versucht die Flossenindustrie vom Rest der Haie möglichst viel gewinnbringend zu verkaufen.

Quelle: Hai Stiftung

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